Neuenheerse Stifts- und Pfarrkirche St.Saturnina, kath. 1713 Gebr. Reinecke, Rohden/Korbach ? In Neuenheerse sind bereits im 14. Jahrhundert Orgeln nachweisbar. Nach der Amtseinführung der Äbtissin
Agatha von Niehausen in Neuenheerse 1692 setzte eine umfangreiche Neugestaltung der Kirche
ein, die sich bis über das Jahr 1710 erstreckte. Nimmt man an, daß in diesem
baustellenartigen Umfeld kein Orgelbau möglich war, scheiden oben genannte Erbauer aus,
denn Schweim(bs) verstarb 1701 und John 1707. Verstärkt wird dies durch die Entdeckung
der Jahreszahl 1713 in der Orgel während der Rekonstruktion 1964. |
1882 Neubau durch die Firma Randebrock, Paderborn. Dabei wurde das Werk bis auf die Prospektpfeifen, sowie das gesamte Rückpositiv entfernt. Dieses alte Rückpositiv ist zwar bislang nicht aus den Archiven bekannt und auf keinem Bild oder Foto zu sehen, jedoch in älteren Dispositionsaufstellungen aufgeführt. 1921 Weiterer Umbau auf Elektopneumatik, so daß von dem alten Instrument nur noch das Hauptwerks- und Pedalgehäuse mit verstummten Prospektpfeifen übrig blieb. 1964-66 Rekonstruktion von Werk und Disposition durch Paul Ott, Göttingen, bei der auch das Rückpositiv neu erstellt wurde. 1991/94 Gründliche Überholung durch Kreienbrink, Osnabrück Im Hauptwerk sind die alten Prospektpfeifen zum Teil erhalten. |
I. Rückpositiv | II. Hauptwerk | Pedal | ||||||
Gedackt Praestant Blockflöte Quintflöte Koppelflöte Terz Quinte Oktave Scharff Dulzian Schalmei Tremulant |
8 4 4 3 2 1 3/5 1 1/3 1 IV 16 8 |
Quintade Principal Hollflöte Octave Spitzflöte Octave Sesquialtera Mixtur Zimbel Trompete Trompete |
16 8 8 4 4 2 III V III 16 8 |
Principal Subbaß Octave Gedackt Octave Nachthorn Bauernflöte Posaune Trompete |
16 16 8 8 4 2 1 16 8 |
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11 | 12 | 9 | ||||||